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Wednesday, October 10, 2007
Fazit III: Viele Fazits
Auf der offiziellen deutschen Seite zu Sibiu finden sich im Downloadbereich viele Berichte von Delegierten: www.oekumene3.eu/downloads.php (auf der Seite ganz nach unten scrollen)
Thursday, September 13, 2007
Fazit II: Pressemitteilung von aej und BDKJ
Die aej und der BDKJ haben zusammen eine Pressemeldung zu Sibiu/Hermannstadt formuliert: Link
Fazit
Was kam in Sibiu schlussendlich raus? Hat es sich gelohnt, für 10 Tage nach Rumänien zu fahren? Oder hätte man dieses Schaulaufen der Ökumene erst gar nicht stattfinden lassen sollen...?
1. Persönliches
Toll war auf jeden Fall, soviele interessante Menschen treffen zu können. Der Theologieprofessor aus Kalabrien, der Witze über die ’Ndrangheta macht, der Pater einer katholischen Ordensgemeinschaft, der viel offener ist, als man es sich von einem Orden vorstellt, oder orthodoxe Studierende, die der Ökumene total aufgeschlossen gegenüber stehen. Gerade die Diskussionen mit Menschen, die ganz andere Hintergründe haben als ich selbst, haben mich bereichert. So eine Diskussion über die Frage, wie wir als Christinnen und Christen von unserem Glauben sprechen und wie wir „Zeugnis“ ablegen von Christus (oder wie er es durch uns tut).
Ein anderer junger Delegierter hat für sich das Fazit gezogen: „Ich habe gelernt, wie man sich unter undemokratischen Verhältnissen trotzdem einbringen kann.“ Mir geht es ganz ähnlich. Obwohl man formal kaum mitreden kann, gibt es doch viele dieser Prozesse, die außerhalb der offiziellen Bühne ablaufen. Hier kommt es vor allem darauf an, so viele Infos wie möglich zu haben und zu wissen, wen man in welcher Form ansprechen sollte. Außerdem ist es wichtig, dass man nicht alleine ist, sondern sich mit anderen regelmäßig abspricht. Allerdings darf man auch nicht zuviel planen und absprechen, dann geht die Zeit und die Spontaneität verloren.
Gelernt habe ich auch, dass man nicht immer taktieren sollte. Eigentlich wollten wir Donnerstag vormittag einen Beitrag zum Thema Religionsfreiheit vor dem Plenum machen, er war schon fertig vorbereitet. Allerdings haben wir uns verkalkuliert, weil wir auf Nummer sicher gehen wollen und etwas die Spielregeln ändern wollten, damit dieser Beitrag in jedem Fall drankommt – das ging natürlich prompt schief. Das war echt schade; darbereitet, das kam nicht durch, weil wir zuviel taktiert hatten. Schade, damit hätten wir ein Thema angesprochen, das hier ziemlich tabuisiert wurde.
2. Die Beteiligung der jungen Delegierten
Wir jungen Leute (jung = junge Erwachsene unter 30) haben auf der Versammlung eine sehr gutes Bild abgegeben. Erstmal durch unsere gelben Mützen, durch die einfach erkennbar wurde, dass es uns gibt. Einige Leute wussten auch gleich, was Jeremia 1,7 bedeutet, andere schauten selbst nach.
Aber wir postulierten nicht nur, dass wir etwas zu sagen hätten, sondern wir sagten auch etwas:
- die Präsentation der Botschaft war genial – besser hätte es nicht laufen können. In dem Moment, wo die Stimmung ziemlich gedrückt war, präsentierten die jungen Leute mit dem St. Maurice Statement eine knappe, konkrete und nach vorne schauende Botschaft. Weil der anschließende erste Vorschlag der Abschlussbotschaft überhaupt nicht gut war, steigerte das noch die Wirkung.
- das alternative Forum, mit dem wir zum Ausdruck brachten, dass wir nicht zufrieden sind mit der zu geringen Beteiligungsmöglichkeit am Programm. Wir zeigten, dass wir spontan (am Abend zuvor) auch etwas auf die Beine stellen können.
- der Blog. Vielleicht war er an manchen Stellen zu kritisch, OK. Aber hier konnten wir unsere Kritik äußern, die woanders nicht möglich war. Und wir zeigten trotzdem, dass wir von der Ökumene an sich begeistert sind und das Voranschreiten auf dem gemeinsamen Weg uns ein großes Anliegen ist. Jetzt müssten wir nur noch wissen, wieviel Leute ihn gelesen haben. Viel Werbung haben wir dafür gemacht...
Ein paar Dinge liefen auch nicht so gut. So hatte ich den Eindruck, dass nicht alle jungen Delegierten an den gemeinsamen Aktionen teilnahmen, sondern eher passiv blieben. Auch waren die Beziehungen zwischen uns und den Stewards nicht so selbstverständlich, wie es sein könnte. Leider gab es nie ein gemeinsames Treffen, bei dem wir uns klar machen konnten, dass viele von uns ganz ähnliche Sachen wollen.
Was sollte man beim nächsten Mal also machen?
a) Unbedingt wieder einen Blog, vielleicht noch mit mehr Beteiligung und mehr Werbung im Vorfeld
b) ein Vortreffen, bei dem wir noch mehr Strategie und Abstimmungsfragen diskutieren (z.B.: Wer plant Aktionen? Wer schreibt Pressemitteilungen? Wer bereitet was für’s Plenum vor?)
c) Ein gemeinsames Treffen mit den Stewards – damit wir uns nicht als zwei Gruppen sehen, sondern als eine Gruppe junger Leute, die halt verschiedene Aufgaben hat.
d) Wieder einen Vortrupp hinschicken, die Dinge vorbereiten können.
3. Bewertung der Versammlung
Im Rückblick fällt mir etwas auf, dass mir im Vorhinein nicht so klar war. In Sibiu waren drei ganz unterschiedliche Gruppen von Personen, die alle denselben Status als Delegierte hatten: 1. kirchenpolitisch Aktive, 2. Menschen mit dem Ziel, ökumenische Fragen zu diskutieren, und 3. solche, denen vor allem die Begegnung mit Menschen anderer Konfessionen wichtig war.
Alle drei Gruppen mit einem Setting wie in Sibiu zu befriedigen war nicht möglich, weil alles drei miteinander vermischt wurde. Die Kirchenpolitiker mussten zuviel Reden anhören und widmeten sich kaum den brennenden theologischen und kirchenpolitischen Themen. Die „Ökumeniker“ bekamen viel Input, konnten selbst aber nur zuwenig diskutieren. Die Hearings waren viel zu sehr eingequetscht zwischen den großen Veranstaltungsblöcken. Die Begegnungsmenschen waren ebenfalls zu sehr zu Passivität verurteilt.
Eine Trennung der Gruppen – so wie in Basel und Graz praktiziert – wäre deutlich sinnvoller gewesen: Die Kirchenpolitiker hätten sich als Delegierte auf wesentliche politische Fragen konzentriert. Die Ökumeniker hätten als aktive Basis eine Menge von Veranstaltungen durchgeführt, so die Diskussion vorangetrieben und den Delegierten wertvolle Impulse geliefert. Die Begegnungsinteressierten wären beim Rahmenprogramm auf ihre Kosten gekommen.
Alle hätten auf ihre Art und Weise die Ökumene vorangetrieben, und sich gegenseitig befruchtet. So wie in Sibiu wurde jedoch keiner zufriedengestellt. Ich glaube auch, dass die Zahl der 2. und 3. Gruppe deutlich höher hätte ausfallen können. Beim Kirchentag klappt es schließlich auch, dass viele Menschen in Schulen übernachten, und ich glaube nicht, dass die Zahl der Privatunterkünfte in Sibiu ausgereizt war.
Insgesamt gab es so große Defizite:
- Im Plenum kam es meist nur zu Monologen, nicht jedoch zum Dialog. Wichtige Fragen wurden als wichtig angesprochen, aber nicht praktisch nicht diskutiert.
- Es gab Tabuthemen: die Frage der Menschenrechte, die Religionsfreiheit bzw. ihre Einschränkung innerhalb Europas wie z.B. in Belarus oder das gemeinsame Abendmahl. Auch die Genderfrage kam praktisch nicht vor. Ich hatte den Eindruck, dass niemand die Ruhe stören wollte. Dies wäre ein Risiko gewesen: Wenn man es anspricht, dann kommt es zum Konflikt, und dann weiß man nicht mehr, ob es vielleicht nicht wirklich mit Rom oder mit Moskau kracht. Ich glaube jedoch, wenn man die Ökumene voranbringen will, dann muss man auch das Risiko wagen. Metropolit Kirill von Smolensk und Kaliningrad betont schließlich auch, dass man nicht zu sehr um den heißen Brei herumreden und eine Art Kuschelökumene betreiben dürfe [Link folgt noch]. Angesichts dessen kann ich mir nicht vorstellen, dass „die Russen“ aus dem Ökumeneprozess an sich aussteigen.
- Besonders zu kurz kam mit das Thema der Einheit der Kirche(n). Symptomatisch war der Sonntag morgen. Zuerst konfessionell hübsch getrennte Gottesdienste (vom orthodoxen wurde mit sogar folgende Aussage in der Predigt berichtet: „Der Ökumene die Ökumene – aber von jetzt an sind wir wieder orthodox!“), danach eine lasche Abschlussfeier ohne auch nur ein wirkliches Symbol, dass wir zusammengehören. Das gemeinsame Vater Unser war das einzige, was hier alle auf dem Platz verband.
- Die Vorhersagen, dass es an Partizipation mangele, haben sich mehr oder weniger bewahrheitet. So gab es keine Abstimmung über die Schlussbotschaft. Man traute sich wohl nicht, die 1.542 Delegierten abstimmen zu lassen. Für mich ein eindeutiger Legitimationsverlust der Abschlussbotschaft.
Fazit: Beim nächsten Mal sollte man es wieder besser machen, ähnlich zu Basel und Graz. Dann werden alle Gruppen befriedigt, und vielleicht traut man sich dann wieder, die Delegierten abstimmen zu lassen.
Wem auf jeden Fall zuzustimmen ist, ist Bischöfin Margot Kässmann. Wer Ökumene will, der muss sich auf solche Versammlungen einlassen. Selbst wenn am Ende nicht so viel steht, dann haben sich doch viele Kirchen und Menschen dadurch verstärkt mit der Ökumene und den Zielen, die dahinterstecken, auseinandergesetzt. Auf lange Sicht kann das der Ökumene nur gut tun.
1. Persönliches
Toll war auf jeden Fall, soviele interessante Menschen treffen zu können. Der Theologieprofessor aus Kalabrien, der Witze über die ’Ndrangheta macht, der Pater einer katholischen Ordensgemeinschaft, der viel offener ist, als man es sich von einem Orden vorstellt, oder orthodoxe Studierende, die der Ökumene total aufgeschlossen gegenüber stehen. Gerade die Diskussionen mit Menschen, die ganz andere Hintergründe haben als ich selbst, haben mich bereichert. So eine Diskussion über die Frage, wie wir als Christinnen und Christen von unserem Glauben sprechen und wie wir „Zeugnis“ ablegen von Christus (oder wie er es durch uns tut).
Ein anderer junger Delegierter hat für sich das Fazit gezogen: „Ich habe gelernt, wie man sich unter undemokratischen Verhältnissen trotzdem einbringen kann.“ Mir geht es ganz ähnlich. Obwohl man formal kaum mitreden kann, gibt es doch viele dieser Prozesse, die außerhalb der offiziellen Bühne ablaufen. Hier kommt es vor allem darauf an, so viele Infos wie möglich zu haben und zu wissen, wen man in welcher Form ansprechen sollte. Außerdem ist es wichtig, dass man nicht alleine ist, sondern sich mit anderen regelmäßig abspricht. Allerdings darf man auch nicht zuviel planen und absprechen, dann geht die Zeit und die Spontaneität verloren.
Gelernt habe ich auch, dass man nicht immer taktieren sollte. Eigentlich wollten wir Donnerstag vormittag einen Beitrag zum Thema Religionsfreiheit vor dem Plenum machen, er war schon fertig vorbereitet. Allerdings haben wir uns verkalkuliert, weil wir auf Nummer sicher gehen wollen und etwas die Spielregeln ändern wollten, damit dieser Beitrag in jedem Fall drankommt – das ging natürlich prompt schief. Das war echt schade; darbereitet, das kam nicht durch, weil wir zuviel taktiert hatten. Schade, damit hätten wir ein Thema angesprochen, das hier ziemlich tabuisiert wurde.
2. Die Beteiligung der jungen Delegierten
Wir jungen Leute (jung = junge Erwachsene unter 30) haben auf der Versammlung eine sehr gutes Bild abgegeben. Erstmal durch unsere gelben Mützen, durch die einfach erkennbar wurde, dass es uns gibt. Einige Leute wussten auch gleich, was Jeremia 1,7 bedeutet, andere schauten selbst nach.
Aber wir postulierten nicht nur, dass wir etwas zu sagen hätten, sondern wir sagten auch etwas:
- die Präsentation der Botschaft war genial – besser hätte es nicht laufen können. In dem Moment, wo die Stimmung ziemlich gedrückt war, präsentierten die jungen Leute mit dem St. Maurice Statement eine knappe, konkrete und nach vorne schauende Botschaft. Weil der anschließende erste Vorschlag der Abschlussbotschaft überhaupt nicht gut war, steigerte das noch die Wirkung.
- das alternative Forum, mit dem wir zum Ausdruck brachten, dass wir nicht zufrieden sind mit der zu geringen Beteiligungsmöglichkeit am Programm. Wir zeigten, dass wir spontan (am Abend zuvor) auch etwas auf die Beine stellen können.
- der Blog. Vielleicht war er an manchen Stellen zu kritisch, OK. Aber hier konnten wir unsere Kritik äußern, die woanders nicht möglich war. Und wir zeigten trotzdem, dass wir von der Ökumene an sich begeistert sind und das Voranschreiten auf dem gemeinsamen Weg uns ein großes Anliegen ist. Jetzt müssten wir nur noch wissen, wieviel Leute ihn gelesen haben. Viel Werbung haben wir dafür gemacht...
Ein paar Dinge liefen auch nicht so gut. So hatte ich den Eindruck, dass nicht alle jungen Delegierten an den gemeinsamen Aktionen teilnahmen, sondern eher passiv blieben. Auch waren die Beziehungen zwischen uns und den Stewards nicht so selbstverständlich, wie es sein könnte. Leider gab es nie ein gemeinsames Treffen, bei dem wir uns klar machen konnten, dass viele von uns ganz ähnliche Sachen wollen.
Was sollte man beim nächsten Mal also machen?
a) Unbedingt wieder einen Blog, vielleicht noch mit mehr Beteiligung und mehr Werbung im Vorfeld
b) ein Vortreffen, bei dem wir noch mehr Strategie und Abstimmungsfragen diskutieren (z.B.: Wer plant Aktionen? Wer schreibt Pressemitteilungen? Wer bereitet was für’s Plenum vor?)
c) Ein gemeinsames Treffen mit den Stewards – damit wir uns nicht als zwei Gruppen sehen, sondern als eine Gruppe junger Leute, die halt verschiedene Aufgaben hat.
d) Wieder einen Vortrupp hinschicken, die Dinge vorbereiten können.
3. Bewertung der Versammlung
Im Rückblick fällt mir etwas auf, dass mir im Vorhinein nicht so klar war. In Sibiu waren drei ganz unterschiedliche Gruppen von Personen, die alle denselben Status als Delegierte hatten: 1. kirchenpolitisch Aktive, 2. Menschen mit dem Ziel, ökumenische Fragen zu diskutieren, und 3. solche, denen vor allem die Begegnung mit Menschen anderer Konfessionen wichtig war.
Alle drei Gruppen mit einem Setting wie in Sibiu zu befriedigen war nicht möglich, weil alles drei miteinander vermischt wurde. Die Kirchenpolitiker mussten zuviel Reden anhören und widmeten sich kaum den brennenden theologischen und kirchenpolitischen Themen. Die „Ökumeniker“ bekamen viel Input, konnten selbst aber nur zuwenig diskutieren. Die Hearings waren viel zu sehr eingequetscht zwischen den großen Veranstaltungsblöcken. Die Begegnungsmenschen waren ebenfalls zu sehr zu Passivität verurteilt.
Eine Trennung der Gruppen – so wie in Basel und Graz praktiziert – wäre deutlich sinnvoller gewesen: Die Kirchenpolitiker hätten sich als Delegierte auf wesentliche politische Fragen konzentriert. Die Ökumeniker hätten als aktive Basis eine Menge von Veranstaltungen durchgeführt, so die Diskussion vorangetrieben und den Delegierten wertvolle Impulse geliefert. Die Begegnungsinteressierten wären beim Rahmenprogramm auf ihre Kosten gekommen.
Alle hätten auf ihre Art und Weise die Ökumene vorangetrieben, und sich gegenseitig befruchtet. So wie in Sibiu wurde jedoch keiner zufriedengestellt. Ich glaube auch, dass die Zahl der 2. und 3. Gruppe deutlich höher hätte ausfallen können. Beim Kirchentag klappt es schließlich auch, dass viele Menschen in Schulen übernachten, und ich glaube nicht, dass die Zahl der Privatunterkünfte in Sibiu ausgereizt war.
Insgesamt gab es so große Defizite:
- Im Plenum kam es meist nur zu Monologen, nicht jedoch zum Dialog. Wichtige Fragen wurden als wichtig angesprochen, aber nicht praktisch nicht diskutiert.
- Es gab Tabuthemen: die Frage der Menschenrechte, die Religionsfreiheit bzw. ihre Einschränkung innerhalb Europas wie z.B. in Belarus oder das gemeinsame Abendmahl. Auch die Genderfrage kam praktisch nicht vor. Ich hatte den Eindruck, dass niemand die Ruhe stören wollte. Dies wäre ein Risiko gewesen: Wenn man es anspricht, dann kommt es zum Konflikt, und dann weiß man nicht mehr, ob es vielleicht nicht wirklich mit Rom oder mit Moskau kracht. Ich glaube jedoch, wenn man die Ökumene voranbringen will, dann muss man auch das Risiko wagen. Metropolit Kirill von Smolensk und Kaliningrad betont schließlich auch, dass man nicht zu sehr um den heißen Brei herumreden und eine Art Kuschelökumene betreiben dürfe [Link folgt noch]. Angesichts dessen kann ich mir nicht vorstellen, dass „die Russen“ aus dem Ökumeneprozess an sich aussteigen.
- Besonders zu kurz kam mit das Thema der Einheit der Kirche(n). Symptomatisch war der Sonntag morgen. Zuerst konfessionell hübsch getrennte Gottesdienste (vom orthodoxen wurde mit sogar folgende Aussage in der Predigt berichtet: „Der Ökumene die Ökumene – aber von jetzt an sind wir wieder orthodox!“), danach eine lasche Abschlussfeier ohne auch nur ein wirkliches Symbol, dass wir zusammengehören. Das gemeinsame Vater Unser war das einzige, was hier alle auf dem Platz verband.
- Die Vorhersagen, dass es an Partizipation mangele, haben sich mehr oder weniger bewahrheitet. So gab es keine Abstimmung über die Schlussbotschaft. Man traute sich wohl nicht, die 1.542 Delegierten abstimmen zu lassen. Für mich ein eindeutiger Legitimationsverlust der Abschlussbotschaft.
Fazit: Beim nächsten Mal sollte man es wieder besser machen, ähnlich zu Basel und Graz. Dann werden alle Gruppen befriedigt, und vielleicht traut man sich dann wieder, die Delegierten abstimmen zu lassen.
Wem auf jeden Fall zuzustimmen ist, ist Bischöfin Margot Kässmann. Wer Ökumene will, der muss sich auf solche Versammlungen einlassen. Selbst wenn am Ende nicht so viel steht, dann haben sich doch viele Kirchen und Menschen dadurch verstärkt mit der Ökumene und den Zielen, die dahinterstecken, auseinandergesetzt. Auf lange Sicht kann das der Ökumene nur gut tun.
Saturday, September 8, 2007
Neulich beim Frühstück
Bei mir im Hotel sind auch einige deutsche Delegierte. Beim Frühstück hört man dann ja mal bei den Gesprächen an den Nachbartischen zu: "Die Jugenddelegierten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Sie sind so professionell, gar nicht mehr wie richtige Jugendliche." Aha.
Also, was erwartet diese Person? Rastagelockte, palituchtragende junge Leute, die mit ihrer Gitarre schräge Musik machen? Angepasste Leute, die nur machen, was man ihnen sagt? Leute, die überhaupt nicht auffallen, schon garnicht durch ihre inhaltlichen Inputs? Auf jeden Fall hieße fehlende Professionalität, wir würden wahrscheinlich überhaupt nichts erreichen. Man freut sich über die "Jugendfolklore" und behauptet, die Jugend habe sich sehr gut beteiligt. Na prima, dazu sind wir jungen Leute (bzw. eigentlich jüngeren) echt nicht da, das wäre nur Verschwendung unserer Lebenszeit...und wir wollen im Alter unserer Tischnachbarn nicht genauso resigniert sein :-)
PS: Gruß an alle Landeskirchenräte...
Also, was erwartet diese Person? Rastagelockte, palituchtragende junge Leute, die mit ihrer Gitarre schräge Musik machen? Angepasste Leute, die nur machen, was man ihnen sagt? Leute, die überhaupt nicht auffallen, schon garnicht durch ihre inhaltlichen Inputs? Auf jeden Fall hieße fehlende Professionalität, wir würden wahrscheinlich überhaupt nichts erreichen. Man freut sich über die "Jugendfolklore" und behauptet, die Jugend habe sich sehr gut beteiligt. Na prima, dazu sind wir jungen Leute (bzw. eigentlich jüngeren) echt nicht da, das wäre nur Verschwendung unserer Lebenszeit...und wir wollen im Alter unserer Tischnachbarn nicht genauso resigniert sein :-)
PS: Gruß an alle Landeskirchenräte...
Chill out, today evening (Deutsch)
Als „Party Community“ möchte ich alle Jugendlichen Delegierten herzlich einladen am Samstag die EEA3 mit Tanz, Spaß, Party, und Cocktails zu beenden.
Ich habe einen rumänischen Club gefunden, der normalerweise nur von Rumänischen jungen Erwachsenen besucht wird, (Begegnung ist auf jeden Fall möglich) er ist sehr urig, dunkel, man sitzt auf Kissen, in eingelassen Böden oder auf Sesseln…
Der Club fasst max. 40 Personen… das war der größte in Sibiu!! Ich habe erstmal die hälfte reserviert!
Mein Vorschlag:
Heute abend, ab 23 Uhr treffen wir uns im Club „Chill out“ schließen tut der Club wenn der letzte gegangen ist J
Wegbeschreibung:
Piata Mica, zu den BMW Autos gehen, die Häuserzeile dahinter abschreiten und dort das Schild „Chill out, Club“ suchen. Links daneben geht eine Treppe nach unten, dieser bis ganz nach unten folgen, dort ist der Eingang!
Sebastian Ulbrich (Delegierter der Deutschen Bischofskonferenz)
Ich habe einen rumänischen Club gefunden, der normalerweise nur von Rumänischen jungen Erwachsenen besucht wird, (Begegnung ist auf jeden Fall möglich) er ist sehr urig, dunkel, man sitzt auf Kissen, in eingelassen Böden oder auf Sesseln…
Der Club fasst max. 40 Personen… das war der größte in Sibiu!! Ich habe erstmal die hälfte reserviert!
Mein Vorschlag:
Heute abend, ab 23 Uhr treffen wir uns im Club „Chill out“ schließen tut der Club wenn der letzte gegangen ist J
Wegbeschreibung:
Piata Mica, zu den BMW Autos gehen, die Häuserzeile dahinter abschreiten und dort das Schild „Chill out, Club“ suchen. Links daneben geht eine Treppe nach unten, dieser bis ganz nach unten folgen, dort ist der Eingang!
Sebastian Ulbrich (Delegierter der Deutschen Bischofskonferenz)
Friday, September 7, 2007
Aktuelles aus dem Plenarsaal
Ich sitze gerade im Zelt, es gibt eine Podiumsdiskussion zu den Themen des heutigen Tages (Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung). Unter anderem sitzt der orthodoxe Metropolit Gennadios auf dem Podium.
Nun gab es eine Frage zu den Menschenrechten im Osten Europas. Er hat die Frage total abgebügelt: Dies sei eine Frage zum Thema Europa, und keine Frage zu den heutigen Themen. Deshalb werde er das nicht beantworten.
Dem stimme ich nicht zu. Die Wahrung und Stärkung der Menschenrechte ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für Gerechtigkeit und Frieden. Ohne Menschenrechte wird keine Versöhnung möglich, ohne Menschenrechte profitieren nur wenige von den von Gott geschaffenen Reichtümern, die wir auf dieser Erde nutzen dürfen.
Gennadios hat nur eine Ausrede gesucht, um nicht antworten zu müssen. Sehr schade fand ich, dass viele Delegierte sogar geklatscht haben.
Positiv war jedoch die Diskussionsleitung durch Bischöfin Margot Kässmann (siehe auch ihr Interview auf SPIEGELonline. Sie betont, dass die Menschenrechte wichtig sind, und sie durchaus der Meinung sei, dass dies hierherpasse. Heute mittag werde es diskutiert werden müssen.
Leider konnte ich die Inputs zu G-F-BdS und die Diskussion nicht ganz verfolgen, weil wir unser Alternativforum vorbereitet haben. Eindrucksvoll war jedenfalls der Film, in dem Menschen in Afrika von ihrer schwierigen ökonomischen Situation berichtet haben.
In English:
I wrote on the plenary session today morning about justice, peace and creation. There was a panel discussion with Gennadios of Sassima who rejected a question on human rights - this would be a part of the Europe-topic, but not of justice/peace/creation.
I think, he is not right: The protection of human rights is a prerequisite for justice and peace!
Nun gab es eine Frage zu den Menschenrechten im Osten Europas. Er hat die Frage total abgebügelt: Dies sei eine Frage zum Thema Europa, und keine Frage zu den heutigen Themen. Deshalb werde er das nicht beantworten.
Dem stimme ich nicht zu. Die Wahrung und Stärkung der Menschenrechte ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für Gerechtigkeit und Frieden. Ohne Menschenrechte wird keine Versöhnung möglich, ohne Menschenrechte profitieren nur wenige von den von Gott geschaffenen Reichtümern, die wir auf dieser Erde nutzen dürfen.
Gennadios hat nur eine Ausrede gesucht, um nicht antworten zu müssen. Sehr schade fand ich, dass viele Delegierte sogar geklatscht haben.
Positiv war jedoch die Diskussionsleitung durch Bischöfin Margot Kässmann (siehe auch ihr Interview auf SPIEGELonline. Sie betont, dass die Menschenrechte wichtig sind, und sie durchaus der Meinung sei, dass dies hierherpasse. Heute mittag werde es diskutiert werden müssen.
Leider konnte ich die Inputs zu G-F-BdS und die Diskussion nicht ganz verfolgen, weil wir unser Alternativforum vorbereitet haben. Eindrucksvoll war jedenfalls der Film, in dem Menschen in Afrika von ihrer schwierigen ökonomischen Situation berichtet haben.
In English:
I wrote on the plenary session today morning about justice, peace and creation. There was a panel discussion with Gennadios of Sassima who rejected a question on human rights - this would be a part of the Europe-topic, but not of justice/peace/creation.
I think, he is not right: The protection of human rights is a prerequisite for justice and peace!
Thursday, September 6, 2007
Endlich mal
Die meisten Beiträge der Delegierten hier sind ja relativ kritisch. Mir geht's ganz ähnlich. Aber manchmal gibt es dann doch noch schöne Erlebnisse. Gestern war ich im Forum "Witness" (Zeugnis). Die Foren sind dazu da, bestimmte Themen "zu vertiefen". Oft sind das auch nur Vorträge oder Podiumsdiskussionen, gähn.
Bei uns aber gab es Kleingruppen zur Diskussion. Endlich mal inhaltlich diskutieren und einen echten Dialog führen. Endlich mal nicht nur wohl abgewogene diplomatische Positionen von der Bühne hören, sondern auch mal "unfertige" Gedanken. Bei mir waren Menschen aus Schweden, England, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Zypern und Ghana. Besonders beeindruckt hat mich, wie offen unsere Gruppe miteinander diskutieren konnten und wie wir versuchten, uns auf gemeinsame Formulierungen zu einigen. Das war:
"1. There are many forms of witness.
2. Witness is already in our being.
3. Witness is about asking appropriate questions at the right time, with god's help.
4. There is a witness which does the church do as an institution to society questions."
Was damit passiert? Keine Ahnung. Immerhin aber habe ich selbst auch mal etwas mitnehmen können.
Bei uns aber gab es Kleingruppen zur Diskussion. Endlich mal inhaltlich diskutieren und einen echten Dialog führen. Endlich mal nicht nur wohl abgewogene diplomatische Positionen von der Bühne hören, sondern auch mal "unfertige" Gedanken. Bei mir waren Menschen aus Schweden, England, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Zypern und Ghana. Besonders beeindruckt hat mich, wie offen unsere Gruppe miteinander diskutieren konnten und wie wir versuchten, uns auf gemeinsame Formulierungen zu einigen. Das war:
"1. There are many forms of witness.
2. Witness is already in our being.
3. Witness is about asking appropriate questions at the right time, with god's help.
4. There is a witness which does the church do as an institution to society questions."
Was damit passiert? Keine Ahnung. Immerhin aber habe ich selbst auch mal etwas mitnehmen können.
Wednesday, September 5, 2007
“Wehe wenn sie losgelassen”
Der erste Vormittag war sehr spannend: Nach dem Gottesdienst gab es Reden, Grußworte und sonstige Auftritte von Personen. Alle mussten ihre Zeit kräftig überziehen, weil es soviel zu sagen gab (Kommentar einer jungen Delegierten: “Wehe, wenn sie losgelassen.”) – die Plenumsdiskussion fiel dafür ins Wasser. Keiner konnte etwas beitragen. Dabei hatten wir jungen Leute extra einen etwas provokativen Beitrag vorbereitet.
Neues lieferten die Beiträge eigentlich nicht, hatten wir alles schonmal gehört. Es kam nichts groß heraus. Dafür hat aber die Presse wieder was zu schreiben: Kardinal Kasper hat wieder die katholische Position betont, dass man ein eigenes Kirchenverständnis habe, aber trotzdem an der Ökumene interessiert sei, Metropolit Kirill (Internet spinnt, Link folgt) betonte die (russisch-)orthodoxe Kritik an der Postmoderne und dem in vielen Ländern vorherrschenden “Säkularismus”, dem man die aus der Wahrheit entspringenden christlichen Werte entgegensetzen müsse, und der deutsche Bischof Wolfgang Huber betonte das evangelische Interesse an der Ökumene und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass bald 500 Jahre Reformation gefeiert werden.
Die Befürchtung, dass es nur wenig Partizipation geben würde, hat sich voll bestätigt. Wichtig Kirchenleute reden, die Delegierten sollen halt zuhören. Man kam sich eher als Dekoration vor.
Man hat den Eindruck: Hier gibt es nur Monologe, nicht jedoch einen Dialog oder Auseinandersetzungen um heiße Themen
Wenigstens eine kleine Sache haben wir erreicht: Wir (das heißt, ein paar junge Delegierte) treffen uns morgen mit dem Komitee, das die Abschlussbotschaft ausarbeitet. Ihnen wollen wir ein paar unserer Vorstellungen mitgeben. Dazu treffen wir uns gleich zur Vorbereitung. Mal sehn, wie’s wird. Bis dann.
Neues lieferten die Beiträge eigentlich nicht, hatten wir alles schonmal gehört. Es kam nichts groß heraus. Dafür hat aber die Presse wieder was zu schreiben: Kardinal Kasper hat wieder die katholische Position betont, dass man ein eigenes Kirchenverständnis habe, aber trotzdem an der Ökumene interessiert sei, Metropolit Kirill (Internet spinnt, Link folgt) betonte die (russisch-)orthodoxe Kritik an der Postmoderne und dem in vielen Ländern vorherrschenden “Säkularismus”, dem man die aus der Wahrheit entspringenden christlichen Werte entgegensetzen müsse, und der deutsche Bischof Wolfgang Huber betonte das evangelische Interesse an der Ökumene und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass bald 500 Jahre Reformation gefeiert werden.
Die Befürchtung, dass es nur wenig Partizipation geben würde, hat sich voll bestätigt. Wichtig Kirchenleute reden, die Delegierten sollen halt zuhören. Man kam sich eher als Dekoration vor.
Man hat den Eindruck: Hier gibt es nur Monologe, nicht jedoch einen Dialog oder Auseinandersetzungen um heiße Themen
Wenigstens eine kleine Sache haben wir erreicht: Wir (das heißt, ein paar junge Delegierte) treffen uns morgen mit dem Komitee, das die Abschlussbotschaft ausarbeitet. Ihnen wollen wir ein paar unserer Vorstellungen mitgeben. Dazu treffen wir uns gleich zur Vorbereitung. Mal sehn, wie’s wird. Bis dann.
Monday, September 3, 2007
Germania – România by Bus
Die erste Vorhut der Delegierten ist gestern in Hermannstadt angekommen. Einige sind geflogen, ich bin mit dem Bus gekommen. Stuttgart – Hermannstadt in 25h. Hat viel Spaß gemacht – nach mehreren Stunden kommt man mit Leuten ins Gespräch, hat es sich gemütlich gemacht, schaut Filme auf Rumänisch (trotzdem versteht man alles wichtige, irgendwie). Ein ganz bunter Haufen von Leuten fährt mit: Die rumänische Studentin, die völlig begeistert ist von moderner deutscher Literatur, die gebürtige Rumänin, die jeden Sommerurlaub in ihre Heimatstadt in Siebenbürgen zurückkehrt, der deutsche Bergsteiger (wer gerne wandert oder klettert, scheint in den Karpaten echt richtig zu sein), der Busfahrer mit ziemlich unheimlichen Storys von Neppern/Schleppern/Bauernfängern.

Ob man kaputt ist nach der Fahrt? Nee, ich war ziemlich fit nach der Fahrt: gemütliche Sessel, genug Pausen zum Beine vertreten. Die Landschaft in Ungarn und Rumänien macht es auch kurzweilig: Puszta, kleine Dörfer und Städtchen. Manchmal aber auch Adrenalinschübe: Wenn der Bus vor unübersichtlichen Kurven überholt. Jedenfalls kommt man richtig in Stimmung und hat einen ganzen Tag Vorfreude – anders als mit einem Flug, wo man einfach einsteigt und aussteigt und nichts von der Distanz mitbekommt.
Jetzt sind wir zu viert in einem kleinen süßen Hotel am Stadtrand und bereiten die Tagung vor – Dienstag abend geht’s los. Bis dann...
In English: Going by bus to Sibiu – much more great than the short flight by plane.

Ob man kaputt ist nach der Fahrt? Nee, ich war ziemlich fit nach der Fahrt: gemütliche Sessel, genug Pausen zum Beine vertreten. Die Landschaft in Ungarn und Rumänien macht es auch kurzweilig: Puszta, kleine Dörfer und Städtchen. Manchmal aber auch Adrenalinschübe: Wenn der Bus vor unübersichtlichen Kurven überholt. Jedenfalls kommt man richtig in Stimmung und hat einen ganzen Tag Vorfreude – anders als mit einem Flug, wo man einfach einsteigt und aussteigt und nichts von der Distanz mitbekommt.
Jetzt sind wir zu viert in einem kleinen süßen Hotel am Stadtrand und bereiten die Tagung vor – Dienstag abend geht’s los. Bis dann...
In English: Going by bus to Sibiu – much more great than the short flight by plane.
Wednesday, August 29, 2007
Sibiu/Hermannstadt/Nagyszeben
Übrigens: Die Siebenbürger Sachsen freuen sich, wenn man Hermannstadt sagt. Denn für sie ist das der authentische Name im Deutschen. Bei der ungarisch-sprachigen Bevölkerung heißt die Stadt wiederum Nagyszeben. Die drei völlig unterschiedliche Namen sprechen auch für die Vielfalt, die es in dieser Stadt gibt. Ähnlich vielfältig ist es auch mit den Konfessionen – einer der Gründe, wieso man für die EEA3 Sibiu/Hermannstadt/Nagyszeben ausgewählt hat.
Wer sich das Stadtpanorama anschaut (z.B. hier), der sieht: das Rathaus (OK, das ist weltlich), die Stadtpfarrkirche (lutherisch), die Römisch-Katholische Kirche, die Reformierte Kirche und die Kathedrale der Heiligen Dreieinigkeit (orthodox).
Auf www.sibiu.ro gibt es viele schöne Bilder anzuschauen. Toll, dass wir dort 1 Woche lang sein können.
In English: Look for pictures of Sibiu/Hermannstadt/Nagyszeben!
Wer sich das Stadtpanorama anschaut (z.B. hier), der sieht: das Rathaus (OK, das ist weltlich), die Stadtpfarrkirche (lutherisch), die Römisch-Katholische Kirche, die Reformierte Kirche und die Kathedrale der Heiligen Dreieinigkeit (orthodox).
Auf www.sibiu.ro gibt es viele schöne Bilder anzuschauen. Toll, dass wir dort 1 Woche lang sein können.
In English: Look for pictures of Sibiu/Hermannstadt/Nagyszeben!
Skepsis und Optimismus
Noch 1 Woche, dann geht's los. Bin mal sehr gespannt, was alles auf uns zukommen wird. Besonders frage ich mich, ob es wirklich klappt, die 2.500 TeilnehmerInnen nicht nur passive Zuhörer sein zu lassen, sondern aktive Beteiligung und Einfluss auf das Endergebnis zu ermöglichen. Bei den Vorbereitungstreffen war von einer ganzen Reihe von Leuten die Befürchtung zu hören, in Sibiu werde nichts herauskommen; trotzdem würden sich aber am Ende alle auf die Schultern klopfen und loben, welche Fortschritte die Ökumene gemacht habe (siehe auch die Kritik in Publik-Forum).
Viele sind jedoch optimistisch und haben große Erwartungen, z.B. die sächsischen Delegierten oder Bischof Wolfgang Huber.
Ich glaube, dass manches von uns jungen Delegierten abhängt. Anders als die KirchenpolitikerInnen, die nicht immer sagen können, was sie gerne würden, können wir jungen Leute das: Forderungen stellen und laut sagen, wenn uns Dinge nicht passen, ohne dass wir auf 1002 Dinge Rücksicht nehmen müssen. Hoffentlich klappt es, dass wir so das Salz in der Suppe sein werden. Ein paar Sachen haben wir uns dafür schon überlegt...
In English: Thinking about the results of Sibiu. There are skeptical and optimistic voices. I think that the results also depend on the work of us young delegates.
Viele sind jedoch optimistisch und haben große Erwartungen, z.B. die sächsischen Delegierten oder Bischof Wolfgang Huber.
Ich glaube, dass manches von uns jungen Delegierten abhängt. Anders als die KirchenpolitikerInnen, die nicht immer sagen können, was sie gerne würden, können wir jungen Leute das: Forderungen stellen und laut sagen, wenn uns Dinge nicht passen, ohne dass wir auf 1002 Dinge Rücksicht nehmen müssen. Hoffentlich klappt es, dass wir so das Salz in der Suppe sein werden. Ein paar Sachen haben wir uns dafür schon überlegt...
In English: Thinking about the results of Sibiu. There are skeptical and optimistic voices. I think that the results also depend on the work of us young delegates.
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