Ich sitze gerade im Zelt, es gibt eine Podiumsdiskussion zu den Themen des heutigen Tages (Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung). Unter anderem sitzt der orthodoxe Metropolit Gennadios auf dem Podium.
Nun gab es eine Frage zu den Menschenrechten im Osten Europas. Er hat die Frage total abgebügelt: Dies sei eine Frage zum Thema Europa, und keine Frage zu den heutigen Themen. Deshalb werde er das nicht beantworten.
Dem stimme ich nicht zu. Die Wahrung und Stärkung der Menschenrechte ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für Gerechtigkeit und Frieden. Ohne Menschenrechte wird keine Versöhnung möglich, ohne Menschenrechte profitieren nur wenige von den von Gott geschaffenen Reichtümern, die wir auf dieser Erde nutzen dürfen.
Gennadios hat nur eine Ausrede gesucht, um nicht antworten zu müssen. Sehr schade fand ich, dass viele Delegierte sogar geklatscht haben.
Positiv war jedoch die Diskussionsleitung durch Bischöfin Margot Kässmann (siehe auch ihr Interview auf SPIEGELonline. Sie betont, dass die Menschenrechte wichtig sind, und sie durchaus der Meinung sei, dass dies hierherpasse. Heute mittag werde es diskutiert werden müssen.
Leider konnte ich die Inputs zu G-F-BdS und die Diskussion nicht ganz verfolgen, weil wir unser Alternativforum vorbereitet haben. Eindrucksvoll war jedenfalls der Film, in dem Menschen in Afrika von ihrer schwierigen ökonomischen Situation berichtet haben.
In English:
I wrote on the plenary session today morning about justice, peace and creation. There was a panel discussion with Gennadios of Sassima who rejected a question on human rights - this would be a part of the Europe-topic, but not of justice/peace/creation.
I think, he is not right: The protection of human rights is a prerequisite for justice and peace!
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